Die Forschung konzentriert sich auf die folgenden beiden Hauptbereiche:
- Exploration und Analyse von prothetischen Instabilitäten und ihre Konsequenzen in Bezug auf Verschleiß und klinische Dysfunktion (mit einem besonderem Interesse am Dual-Mobilität-Hüftgelenkersatz, einschließlich Keramik Tripolare Implantaten).
- Tribologie von Metall-Metall-und Aluminiumoxid-Aluminiumoxid-Lagern mit einem besonderen Interesse für die Analyse von Veränderungen in den Metall-Metall-Gleitpaarungen. Prof. LAZENNEC hat eine besondere Expertise im Bereich von Aluminiumoxid-Aluminiumoxid Verschleißflächen, die er seit 2005 verwendet.
Auf dem Gebiet der Wirbelsäulenchirurgie ist Prof. LAZENNEC aktuell auf schwere und schwerste Missbildungen ausgerichtet (Skoliose, sagittale Verformungen, Kamptokormie). Prof. LAZENNEC hat darüber hinaus auch eine besondere Expertise im Bereich der vorderen minimalinvasiven Chirurgie der Lendenwirbelsäule, z.B. zum Bandscheibenersatz oder von Fusionen.
Zwei Forschungsgebieten wurde verstärkt nachgegangen:
- Zum einen nimmt die Analyse, Beschreibung und Definition von Strategien für die Korrektur des sagittalen Ungleichgewichts eine große Bedeutung ein. Prof. LAZENNEC hat eine besondere Expertise im Bereich der posturalen Störungen, einschließlich des "Hip-Spine-Syndrome" und des "Hip-Knee-Spine-Syndrome". Diese Probleme sind bei älteren Menschen häufiger und erfordern Erfahrung sowohl im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie als auch im Bereich der unteren Gliedmaßen.
- Zum anderen ist die Entwicklung innovativer Konzepte für den Bandscheibenersatz der Hals- und Lendenwirbelsäule ein Schwerpunkt. Prof. LAZENNEC ist einer der führenden Entwickler von Verbundscheibenprothese für die Hals- und Lendenwirbelsäule. Die Materialien und die mechanischen Eigenschaften unterscheiden diesen viskoelastischen Scheibenersatz von anderen Prothesen. Nach einer längeren Anlaufphase des Forschungsprogramms spricht die klinische Erfahrung nun für einen multizentrischen Einsatz auch in anderen Ländern.
- Darüber hinaus gibt es weitere Forschungsaktivitäten mit Fokus auf technische Aspekte, Biomaterialien und klinische Studien zur aktuellen Wirbelsäulenchirurgie.
Zusätzlich war Prof. LAZENNEC an einem klinischen Forschungsprogramms zu EOS®, einer Niedrig-Dosis-Ganzkörper-Bildgebung, beteiligt. Er interessierte sich dabei besonders für deren Anwendungen im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie und der Prothesen für die unteren Gliedmaßen. Diese Technologie eröffnet neue Möglichkeiten für die genaue Erforschung des sagittalen Ungleichgewichts (insbesondere von Wirbelsäulendeformitäten und dem "Hip-Spine-Syndrome"), da es einen neuen Ansatz zur Analyse von Fehlhaltungen der Wirbelsäule und des Beckens ermöglicht. Prof. LAZENNEC hat sich auf die Analyse von Funktionsstellungen des Patienten konzentriert (Stehen, Sitzen, etc.). Da Metallimplantate keine signifikanten Artefakte induzieren, kann die genaue Ausrichtung der Implantate bewertet werden. Solche Studien liefern wertvolle Informationen zur Kinematik von Arthroplastien und helfen, Verschleißerscheinungen besser zu verstehen.




Die chirurgische Praxis und die Forschungsorientierung sind auf zwei Hauptinteressen ausgerichtet:
- Wirbelsäulenchirurgie, insbesondere degenerative Wirbelsäulenchirurgie (Korrektur von Fehlstellungen, vordere Fusionen, Lenden- und zervikale Bandscheibenprothesen),
- Prothesen-Chirurgie der unteren Extremität (Hüfte und Knie).
Im Bereich des Gelenkersatzes hat Prof. LAZENNEC eine besondere Expertise beim minimalinvasiven anterioren Zugang. Er hat eine eigene Operationstechnik für die minimalinvasive THP in Seitenlage entwickelt, die sowohl für Primäroperationen sowie für Revisionen geeignet ist. Er verfügt über viel Erfahrung mit Keramik-Gleitpaarungen und Revisionen von Metall-Metall-THPs bei Keramik-Verschleißflächen.